Montag, 12. Dezember 2011

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate für Sportler
Kohlenhydrate machen dick. Das ist eine weit verbreitete Meinung in deutschen Haushalten. Und der kann man zustimmen, denn Kohlenhydrate machen, wenn man sie in großen Mengen und zu falschen Tageszeiten zu sich nimm,t tatsächlich dick.
Doch Kohlenhydrate sind weit mehr als bloße Dickmacher, sie sind auch der wichtigste Energielieferant für unseren Körper und unser Gehirn. Sozusagen das Benzin für den Körper, vor allem für Sportler.
Kohlenhydrate setzen sich aus einzelnen Bausteinen zusammen.
Sie werden in drei Gruppen unterschieden: Den Einfachzucker (Monosaccharide) findet man zum Beispiel in Trauben- oder Fruchtzucker. Der Zweifachzucker (Disaccharide) ist zum Beispiel im Milchzucker vorhanden. Und drittens, der Mehrfachzucker (Polysaccharide) vorhanden in pflanzlicher und tierischer Stärke. Der biologische Vorteil von Kohlenhydraten ist, dass sie vom Körper sehr schnell verwertet werden können.
Je weniger Bausteine die Kohlenhydrate haben, desto schneller kann der Körper sie verwerten. Jedoch ist die Energie dann auch umso schneller wieder verbraucht.

Wann nehme ich welche Kohlenhydrate?

Vor dem Sport sollten man deshalb Kohlenhydrate zu sich nehmen, die zwar relativ schnell wirken, aber auch nicht gleich an Wirkung verlieren.
Monosaccharide sind vor dem Sport zum Beispiel nicht so sehr zu empfehlen. Sie ziehen zwar schnell ins Blut ein, da die Bausteine sehr schnell zerlegt werden, aber der Leistungsabfall erfolgt schon nach kurzer Zeit. Monosaccharide sind im normalen Traubenzucker, im Honig und in Limonade vorhanden. Traubenzucker ist aber ein guter Energielieferant für das Gehirn.
Besser für den Sport geeignet sind die Disaccharide. Sie ziehen zwar im Vergleich zu Monosaccharide etwas langsamer in den Körper ein, doch der Körper kann länger von diesen Kohlenhydraten zehren. Disaccharide sind vor allem in Milchprodukten vorhanden.
Um eine optimale Energieversorgung zu gewährleisten, sollte eine Mischung der Disaccharide mit den Polysacchariden erfolgen.
Polysaccharide werden vom Körper langsamer zersetzt, aber die Energie ist über einen sehr langen Zeitraum verfügbar. Polysaccharide sind somit eine optimale Ergänzung zum Milchzucker. Sie sind vor allem im Vollkornbrot, Müsli, Nudeln und Bananen vorhanden.

Auch nach dem Sport Kohlenhydrate

Entgegen der weit verbreiteten Meinung soll man auch nach dem Sport Kohlenhydrate zu sich nehmen. Jedoch nicht übermäßig viele. Nach dem Sport ist es wichtiger dem Körper Eiweiß zuzuführen.
Doch Kohlenhydrate helfen dem Körper, die leeren Energiespeicher aufzufüllen, sich schneller zu regenerieren und das Immunsystem aufrecht zu erhalten. Deshalb ist es nach dem Sport auch nicht verkehrt beispielsweise ein alkoholfreies Weizenbier zu trinken um den Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Da der Körper auch noch Stunden nach dem Sport weiterhin Kalorien verbrennt, braucht man auch keine Angst zu haben, dass die Nudeln nach dem Joggen ansetzen.
An Tagen, an denen man keinen Sport treibt, sollte man darauf achten, nicht allzu viele Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Denn wenn der Körper diese nicht als Energie direkt verbraucht, legt er einen Vorrat an, der sich dann an Bauch, Hüfte und Po zuerst bemerkbar macht.
Alles in allem muss man einfach nur auf die Gesamtenergie-Bilanz achten, man sollte nicht mehr Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Viel Erfolg!

1 Kommentar:

  1. [...] die Medien oder persönliche Erfahrungen ist es bereits bekannt, dass eine übermäßige Zufuhr an Kohlenhydraten dick machen kann. Um abzunehmen kann eine Low Carb Ernährung, gekoppelt mit effektivem Training, [...]

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