Freitag, 9. März 2012

Wasserhaushalt im Sport

Durch das Schwitzen verliert man beim Sport eine Menge Flüssigkeit. Deshalb kommt der Flüssigkeitsaufnahme im Sport eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn ein gesunder Sportler kann bis zu vier Liter Flüssigkeit in der Stunde verlieren. Durch äußere Bedingungen wie zum Beispiel großer Hitze, kann dieser Wert sogar noch höher werden. Durch das Schwitzen verliert man außer Wasser auch noch wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Natrium und Kalium. Das kann dazu führen, dass sich der Natriumgehalt im Blut sehr niedrig wird.


Auch zuviel Wasser kann schaden

Man kann außer dem Fehler, zu wenig zu trinken auch den Fehler machen, zu viel zu trinken. Wenn zum Beispiel übermäßig viel mineralstoffarme Getränke zu sich nimmt, aber bei weitem nicht so viel ausschwitzt, kann es zu einer hohen Blutverdünnung kommen. Experten reden dann von einer Hyperhydratation, oder Wasserintoxikation. Als Faustregel gilt, je Liter Schweißverlust sollte man ungefähr eineinhalb Liter Flüssigkeit aufnehmen. Man trinkt auch immer in kleinen Portionen, damit der Körper es besser aufnehmen kann. Was man vermeiden sollte, sind stark harntreibende Getränke wie Kaffee oder Alkohol. Und nach dem Sport sollte man den das Flüssigkeitsdefizit schnell ausgleichen. Am besten mit einem Getränk das sowohl Zucker als auch Mineralstoffe enthält.

Sportgetränke

Es gibt spezielle Sportgetränke, die mit einfachen Kohlenhydraten, also Dextrose, versetzt und mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen angereichert sind. Man unterscheidet je nach Konzentration zwischen isotonischen, hypertonischen und hypotonischen Getränken. Isotonische Getränke haben die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blutplasma des Menschen. Das führt zu einer schnellen Absorption der wichtigen Nährstoffe und des Wassers. Bei hypertonischen Getränken ist die Konzentration der gelösten Teilchen höher als die im Blutplasma. Das heißt die Absorption dauert länger, da der Körper diese Flüssigkeit vorher verdünnen muss. Hypotonische Getränke haben dagegen eine niedrigere Konzentration als unser Blutplasma, was bedeutet, dass es ebenfalls zu einer schnellen Absorption kommt. Für eine optimale Flüssigkeitsaufnahme sollte das Getränk isoton bis leicht hypoton sein. Außerdem sollten ein Kohlenhydratanteil von bis zu zehn Prozent, sowie ein kleiner Wert an Natrium vorhanden sein. Von kohlensäurehaltigen Getränken wird abgeraten, da die Kohlensäure Seitenstechen hervorrufen kann.

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