Montag, 12. März 2012

Weißes oder rotes Fleisch - was ist besser?

Fleisch für Sportler
Einer der häufigsten Hinweise, die man beim Thema Diäten oder gesunde Ernährung zu hören bekommt, lautet: „Wenn du Fleisch essen willst, dann nimm weisses Fleisch, Putenbrust zum Beispiel!“ Doch stimmt diese Meinung tatsächlich? Ist weißes Fleisch per se gesünder als rotes? Und welche Zubereitungsarten bieten sich für die jeweiligen Sorten an?

Unterscheidung zwischen weißem und rotem Fleisch?

Als weißes Fleisch wird für gewöhnlich Geflügel, zum Beispiel Hühnchen, Pute, Ente oder Gans bezeichnet. Rotes Fleisch hingegen stammt von Rind, Schwein und Wild, wie Reh oder Hase.  Die unterschiedliche Färbung des Fleisches wird bedingt durch den Gehalt an Myoglobin, welches für den Transport von Sauerstoff zum Muskel verantwortlich ist.

Welches Fleisch ist besser?

Rotes Fleisch ist durch verschiedene Studien und Untersuchungen schlechter beleumundet als weißes. Zum Beispiel soll zwischen dem Konsum von rotem Fleisch und eines erhöhten Diabetesrisikos ein Zusammenhang bestehen, wie eine Studie der Harvard School of Public Health in Boston nahe legt. Allerdings kann man hier einwenden, dass ein häufiger Verzehr von Wurst eher zu Übergewicht führt, ein deutlicher Auslöser von Diabetes. Der direkte Zusammenhang Rotes Fleisch – Diabetes, ist so einfach wohl nicht herzustellen. Ebenso verhält es sich mit dem angeblich erhöhten Krebsrisiko durch rotes Fleisch. Vor allem die Zubreitungsart des Bratens ist es, die hier für das erhöhte Krebsrisiko sorgen kann.
Zugute halten muss man rotem Fleisch, dass es einen höheren Eisengehalt aufweist und damit ein guter Mineralstofflieferant ist.
Weisses Fleisch ist insgesamt aber kalorienärmer und damit auch eher für eine gesunde Ernährung oder Abnehmen geeignet. Allerdings sollte klar sein, dass es sich hier nicht um ein Brathähnchen vom Grill handelt, sondern beispielsweise Hähnchenbrust, möglichst ohne haut, da sich hier die Fette verstecken.

Die Herkunft des Fleisches ist entscheidend!

Nicht nur dem Wohl der Tiere wegen, auch aus Sorge um die eigene Gesundheit sollte man beim Fleischkauf immer auf die Herkunft achten. Fleisch mit Bio-Siegel, vielleicht sogar von einem Hof, den man kennt, sollte hier erste Wahl sein. Noch immer findet sich vor allem in konventionellem Geflügel häufig ein hoher Medikamentenanteil, der im Verdacht steht, z.B. gegen Antibiotika immun zu machen.
Im Rahmen einer gesunden Ernährung kommt es also weniger auf die Art des Fleisches, sondern vielmehr auf seine Herkunft, die Zubereitung und die Menge an.

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